Verhalten
Der Beauceron hat seinen Ursprung als Arbeitshund, wodurch er sehr
selbstständig ist. Diese Selbstständigkeit wird häufig als Dickköpfigkeit verstanden,
was der Beauceron aber keinesfalls ist. Allerding benötigt man aus diesem Grund
bei der Erziehung viel Hundeverstand, Konsequenz und Einfühlungsvermögen.
Daher ist er nicht unbedingt als Anfängerhund geeignet und man sollte sich bevor
man sich einen Hund dieser Rasse zulegt genauestens informieren welche Bedürfnisse
dieser Hund hat und wie sich sein Ursprung als Arbeitshund in seinem Verhalten
äußert. Trotz der Konsequenz die man als Besitzer mitbringen sollte verträgt der
Beauceron keine "Harte Hand". Er kann sehr wohl als Familienhund gehalten werden,
ist aber keinesfalls ein "Schoßhund" bzw. "Couchpotato". Man sollte immer
bedenken das er einen ausgeprägten Hütetrieb besitzt, den er bei seiner
Familie anwendet. Wie alle Arbeitshunde braucht er unbedingt viel Bewegung,
aber auch Beschäftigung bei der er seinen Kopf anstrengen muß. Der Beauceron
läuft als Hütehund am Tag zwischen 40 und 100 km und er kann diese Distanz
auch neben einem Fahrrad zurücklegen. Berger de Beauce sind sehr intelligente
Hunde und sie hängen in Treue an ihrem Herrn. Es gefällt dem Beauceron,
Aufgaben für seine Bezugsperson zu erledigen. Vorausgesetzt wird hierbei
allerdings, dass der Hund den Herren als Rudelführer anerkennt, denn er neigt zur
Dominanz. Beaucerons verhalten sich gegenüber unbekannten Menschen misstrauisch
und zurückhaltend, sie neigen nicht dazu mit jedem Freundschaft zu schließen.